EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing; Desensibilisierung und Neubearbeitung mittels Augenbewegung) ist eine wissenschaftlich anerkannte Methode der Psychotherapie zur Bearbeitung psychischer Belastungen und Traumafolgestörungen (Posttraumatische Belastungsstörung). Die Behandlungsmethode wurde von der Klinischen Psychologin Dr. Francine Shapiro Ende der 80er Jahre in Kalifornien entwickelt und wird in Deutschland seit ca. 1991 in der Therapie von Psychotraumata eingesetzt. EMDR ermöglicht die Nachbearbeitung von belastenden Ereignissen und Erinnerungen durch bilaterale Stimulation beider Gehirnhälften, primär durch Augenbewegungen bzw. Einbeziehung anderer Sinneskanäle. Die Behandlung von Traumafolgestörungen mittels EMDR kann innerhalb weniger Sitzungen zu einer spürbaren Veränderung bezüglich Gedanken, Emotionen und Körperempfindungen führen und somit möglicherweise zur Entlastung beitragen. Weitere Anwendungsgebiete, bei denen die EMDR-Therapie wirksam sein kann, sind:
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![]() Literaturhinweis: Schmerzen behandeln mit EMDR. Das Praxishandbuch. Tesarz,J; Seidler,G.H.; Eich,W; Klett-Cotta:Stuttgart 6.Auflage 2025 |
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